Alles über Rapè
Was ist Rapé?
Viele indigene Stämme, wie die Yawanawa, Kaxinawa-Huni Kuin und Katukina, nutzen Rapé in Verbindung mit der Froschmedizin, um Reinigungsprozesse zu unterstützen und blockierte Energien oder auch Krankheiten wirksamer zu lösen.
Die Wirkung von Rapé hängt davon ab, welcher Stamm es herstellt und mit welcher Intention es vorbereitet wird. Es kann sowohl auf den gesamten Körper als auch gezielt auf bestimmte Chakren einwirken.
Je nach Zusammensetzung kann Rapé erden und zentrieren oder das Bewusstsein erweitern und vertiefen.
Welche Inhaltsstoffe hat Rapé?
Die Basis jeder Rapé-Mischung ist Tabak, allerdings handelt es sich dabei nicht um den bei uns üblichen Tabak, sondern um den sogenannten Azteken- oder Bauern-Tabak. Dieser traditionelle Tabak kann bis zu 20-mal stärker als handelsüblicher Tabak wirken. Anders als westlicher Tabak enthält er keine gesundheitsgefährdenden Zusatzstoffe wie Teer. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Asche, deren Zusammensetzung je nach Stamm unterschiedlich ist.

Welche Wirkung hat Rapé?
Rapé wirkt vor allem auf einer spirituellen Ebene. Es unterstützt dabei, festgefahrene Denkmuster zu lösen, die Energiekörper von fremden Energien zu befreien und die Chakren (die Energiezentren des Körpers) zu öffnen und in Einklang zu bringen. Auf der Herzebene befreit Rapé von „Panema“ – ein Begriff der indigenen Völker, der für eine Pechsträhne steht, die als Ursache für Blockaden und Antriebslosigkeit gilt.
Auf körperlicher Ebene hat Rapé eine reinigende und entgiftende Wirkung, besonders auf die Nasennebenhöhlen und Stirnhöhlen, indem es Giftstoffe zusammen mit Schleim ausscheidet. Zudem wird es häufig mit der Entgiftung der Zirbeldrüse in Verbindung gebracht.
Zusammengefasst hat Rapé folgende Wirkungen:
-Öffnung und Harmonisierung der Chakren
-Verbesserung der Erdung und des Körpergefühls
-Unterstützung bei der Befreiung von körperlichen, emotionalen und geistigen Belastungen
-Entkalkung der Zirbeldrüse und Stärkung des „dritten Auges“
-Klärung des Geistes und Beseitigung belastender Gedanken
-Auflösung energetischer Blockaden
Was passiert auf körperlicher Ebene während der Behandlung?
Rapé sollte idealerweise in einer ruhigen und störungsfreien Umgebung angewendet werden. In Innenräumen empfiehlt es sich, den Raum vorher mit einem kleinen Reinigungsritual – zum Beispiel mit Palo Santo, Weißem Salbei oder schamanischen Kräutern – zu klären.
Die Menge an Rapé entspricht etwa der Größe einer Erbse pro Nasenloch und wird mithilfe eines Kuripe oder Tepi in die Nasenlöcher eingeblasen. Dabei ist es ratsam, langsam und gleichmäßig durch den Mund zu atmen.
Nach der Anwendung können kurzfristig Symptome wie Übelkeit, Schwindel oder Erbrechen auftreten, die auf den Entgiftungsprozess zurückzuführen sind. Auch ein leichter Speichelfluss oder eine gesteigerte Darmtätigkeit sind möglich. Diese Reaktionen sind jedoch nicht zwangsläufig, sondern hängen von der Intensität der energetischen Blockaden oder der Belastung des Körpers ab. Es ist dennoch sinnvoll, einen Eimer, einen Tücher und stilles Wasser bereitzuhalten.

Was gibt es für Risiken?
Da die meisten Rapé-Sorten Tabak enthalten und somit Nikotin, besteht die
Möglichkeit, auch hiervon abhängig zu werden.
Dies sollte nicht unterschätzt werden und somit sollte Rapé immer mit großem
Respekt und mit einer Intention genutzt werden.